Unterschiede zwischen Hart- und Weichweizengrieß + Grießklößchen

Was ist Grieß? Wo ist der Unterschied zwischen Hartweizengrieß und Weichweizengrieß? Welchen Grieß verwendet man für welche Speisen? Diese Fragen möchte ich Dir gerne beantworten und am Ende findest Du noch das Rezept für lockere Grießklößchen.

Was ist Grieß?

Als Grieß bezeichnet man den Mahlgrad von Weizen, Mais, Gerste, Hirse, Hafer oder Buchweizen. Die Körnung liegt zwischen 0,3 mm und 1 mm, je nach Kategorie. Der Grieß wird dann in grob, fein oder extra fein angeboten.

Was ist Hartweizengrieß?

Hartweizengrieß wird aus dem Urkorn Emmer hergestellt, das auch unter dem Namen Durumweizen (Lateinisch: Triticum durum) bekannt ist. Dieser Weizen gedeiht hauptsächlich in wärmeren Gebieten, wie dem Mittelmeerraum. Der Grieß hat eine leicht gelbliche Farbe. Er enthält mehr Klebereiweiß, auch Gluten genannt, und dadurch werden die zubereiteten Speisen fester und elastischer. Der Geschmack ist herzhafter als vom Weichweizengrieß, weshalb er auch gerne für pikante Gerichte verwendet wird.

Bulgur und Couscous werden ebenfalls aus Hartweizengrieß hergestellt und werden für viele Gerichte aus dem Mittelmeerraum verwendet. Auch Nudeln oder Grießnocken werden mit Hartweizengrieß hergestellt.

Was ist Weichweizengrieß?

Weichweizengrieß wird aus dem klassischen Weizenkorn hergestellt und ist gröberes Weizenmehl. Die Farbe ist etwas blasser als vom Hartweizengrieß.

Die daraus zubereiteten Speisen werden weicher, weshalb Weichweizengrieß gerne für Grießbrei, Grieß Eis, Kuchen oder andere Süßspeisen verwendet wird.

Welche Gerichte werden aus Grieß zubereitet?

• Hartweizengrieß wird zum Beispiel für italienische Nudeln verwendet. Durch seine feste Struktur und seinen höheren Kleberanteil werden dafür keine Eier benötigt. Diese Nudeln bestehen nur aus Grieß und Wasser.
• Couscous wird ebenfalls aus Hartweizengrieß hergestellt. Man kann aus im verschiedene Pikante Gerichte zubereiten. Gerade für die vegane Ernährung ist er sehr gut verwendbar, weil er sich mit verschiedenen Gemüsen und Pilzen kombinieren lässt. Er hat auch einen hohen Sättigungsgrad.
• Polenta wird aus Maisgrieß hergestellt und kann sowohl für Süße, aber auch für pikante Speisen verwendet werden. Diese hohe Flexibilität in der Zubereitung macht den Maisgrieß so beliebt.
• Weichweizengrieß wird sehr häufig für die Zubereitung von Grießbrei verwendet. Dieser bekommt dadurch eine sehr cremige Struktur. Man sollte sich bei der Zubereitung an das Rezept halten, da er etwa 5 Minuten braucht, bis er seine vollständige Bindung erreicht hat. Wenn man „nach Gefühl“ dosiert kann es passieren, dass man zu viel Grieß verwendet und der Brei danach sehr fest wird.
• Unten findest Du noch mein Rezept für die Grießklößchen. Diese werden sehr locker und eignen sich sehr gut als Suppeneinlage.

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Rezept für Grießklößchen

So machst Du lockere Grießklößen als Suppeneinlage.

Gericht Suppe, Vorspeise

Küche Deutsche Küche, Vegetarisch

Keyword Hartweizengrieß, Suppe, Suppeneinlage

Vorbereitungszeit 5 Minuten Minuten

Zubereitungszeit 1 Stunde Stunde

Portionen 4 Portionen

Kalorien 80kcal

Zutaten

• 80 g Hartweizengrieß
• 40 g Butter
• 1 Stück Ei Größe L
• 1 Prise Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Anleitungen

• Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. Zuerst die Butter schaumig aufschlagen. Danach das Ei dazu geben und ebenfalls kräftig verrühren. Danach mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und den Grieß einrühren. Den Teig dann für mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen.
• Danach mit einem Kaffeelöffel kleine Nocken abstechen und in leicht gesalzenes, kochendes Wasser geben. Ganz kurz aufkochen lassen und dann 30 Minuten bei etwa 95° C ziehen lassen.
• Die Klößchen heraus nehmen und entweder direkt in der Suppe servieren oder einfrieren und nach bedarf gefroren in der heißen Suppe für 10 Minuten ziehen lassen. Die Grießklößchen passen für eine Rinderbrühe, Gemüsebrühe oder auch für eine klare Tomatensuppe.

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