Lebensmittel auftauen, aufwärmen und Resteverwertung

Diesmal möchte ich Dir ein paar Tipps geben, wie Du Lebensmittel optimal auftauen, aufwärmen und eventuelle Reste am besten wieder verwenden kannst. 

Tipps zum Auftauen

Eingefrorene Lebensmittel sind eine tolle Reserve, wenn man mal etwas auf die schnelle braucht. Dann geht es darum, es möglichst optimal aufzutauen.

Am besten lassen sich Fisch und Fleisch im Kühlschrank auftauen. Der geringe Temperaturunterschied wirkt sich besonders schonend darauf aus. Zudem kann man mit der zusätzlichen Kälte im Kühlschrank Energie sparen. Wichtig dabei ist, dass man diese Lebensmittel in einer Schale auftauen lässt, die das Kondenswasser auffängt.

Wenn es etwas schneller gehen soll, dann kann man den Fisch oder das Fleisch auch in warmem Wasser auftauen lassen. Das Fleisch sollte entweder vakuumiert oder gut verpackt sein. Fisch kann man direkt im Wasser auftauen lassen. Bei beiden darauf achten, dass das Wasser etwa Zimmertemperatur hat. Gerade Fisch fängt in heißem Wasser leicht an zu garen, wodurch er schon vor dem eigentlichen Garen zerfällt. Wenn man mehrere Fischfilets gleichzeitig auftauen möchte, dann sollte auch genug Wasser vorhanden sein, damit diese nicht zusammen kleben.

Weder Fisch noch Fleisch sollte in der Mikrowelle aufgetaut werden, da diese meist am Rand dann auch schon anfangen zu garen. Das wirkt sich negativ auf das Produkt aus.

Suppen und Eintöpfe kann man entweder in der Mikrowelle oder direkt im Topf auftauen. Diese bei wenig Hitze und eventuell mit etwas Wasser unter gelegentlichem Umrühren erhitzen.

Gefrorenes Gemüse (Blumenkohl, Broccoli, Rosenkohl, Bohnen, …) kann man entweder direkt in kochendem Wasser blanchieren und weiter verarbeiten und in einer Pfanne mit Butter oder Olivenöl anschwitzen (Zucchini, Paprika, Lauch, Erbsen, Gemüsestreifen, …).

Tipps zum Aufwärmen

Häufig bleibt beim Kochen etwas übrig, das dann im Kühlschrank landet. Es gibt viele Möglichkeiten, diese Lebensmittel zu erwärmen.

Je nachdem, welches Fleisch Du erwärmen möchtest, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei Geschnetzeltem oder Hackfleischsoße kannst Du es sehr einfach mit etwas Flüssigkeit in der Pfanne wieder erhitzen. Gulasch lässt sich im Topf bei wenig Hitze auch sehr gut aufwärmen.

Wenn Du zum Beispiel am Vortag einen Braten geschmort hast, dann solltest Du diesem am besten kalt aufschneiden und in der Soße langsam erwärmen. Braten lässt sich kalt viel besser aufschneiden und in der Soße gleichmäßig und schnell erwärmen. Ein ganzer Braten dauert deutlich länger, bis er heiß ist. In heißem Zustand lässt er sich auch viel schlechter aufschneiden.

Die Resteverwertung

Beim Kochen bleibt häufig etwas übrig. Egal ob Nudeln, Knödel oder auch Gemüse. Aus diesen „Resten“ kann man noch viele leckere Gerichte zaubern.

Nudeln mit heißem Wasser abspülen, damit sie nicht mehr zusammen kleben. Danach kann man sie entweder direkt in einer Soße erhitzen, oder einfach mit etwas Butter und ein wenig Flüssigkeit in der Pfanne erwärmen. Wer möchte kann auch direkt Schinkennudeln braten. Mit dem restlichen Gemüse und ein wenig Soße oder Sahne kann man auch einen leckeren Nudelauflauf zubereiten. 

Wer vom Vortag noch Knödel übrig hat, der kann diese einfach aufschneiden und mit etwas Butter in der Pfanne braten. Das ist eine sehr lecker Beilage oder mit einer leckeren Soße auch ein vegetarische Hauptgang. Wenn Du daraus lieber ein Knödelgröstl machen möchtest, dann habe ich hier ein Rezept für Dich.

Mit Kartoffeln vom Vortag kannst Du auch noch reichlich leckere Gerichte zaubern. Von Bratkartoffeln, Bauernomelette oder auch ein leckeres Kartoffeldressing hast Du alle Möglichkeiten. Zusammen mit Gemüse und etwas Gemüsebrühe kannst Du auch ganz einfach eine Gemüsesuppe kochen.

Wenn Du jetzt noch weitere Vorschläge zur Resteverwertung hast, dann schreib sie mir doch gerne ich die Kommentare.