So kochst Du einen FOND

Ich wurde schön öfters gefragt, wie man einen Fond kocht. In vielen Rezepten steht, mit Fond aufgießen. Sehr häufig wird dafür ein Pulver der einschlägig bekannten Hersteller verwendet. Dabei lässt sich so ein Fond ganz einfach und günstig selbst herstellen. Du kannst damit sehr gut Abschnitte von Gemüse und Lebensmittelreste verwerten.

Der schmeckt nicht nur besser als ein gekaufter, sondern ist auch gesünder, weil man weiß, was drin ist.
Ich möchte Dir erklären, wie du einen Fond kochen kannst, was Du dafür verwenden kannst und was der Unterschied zwischen einem Fond und einer Brühe ist.

Was ist der Unterschied zwischen einer Brühe und einem Fond?

Eine Brühe wird nach einem festgelegten Rezept gekocht. Die Mengen an Fleisch, Gemüse und Gewürzen sind vorgegeben. Eine Brühe wird nach dem Kochen nur noch abgeschmeckt und kann direkt serviert werden.

Für einen Fond gibt es kein festgelegtes Rezept. Man kann Abschnitte von Gemüse darin auskochen, um damit später Suppen und Soßen aufzugießen. Im Gegensatz zu einer Brühe dient er nur zur Weiterverarbeitung und nicht zum direkten Verzehr. Man kann mit ihm wunderbar Reste verwerten.

Wie kocht man einen Fond?

Für einen Fond brauchst du nur einen großen Topf mit Wasser und etwas Piment, Wacholder, Pfefferkörner und Lorbeerblätter. Diese kommen in das Wasser und dann kann man fast alle Gemüseabschnitte hineingeben. Für zu Hause empfiehlt es sich, die Gewürze vorher anzudrücken oder zu mörsern, damit Sie Ihren Geschmack schneller entfalten können. Dadurch muss man den Fond zu Hause nur noch etwa 10 Minuten köcheln lassen und kann ihn danach einfach nur noch ziehen lassen. Dadurch braucht man auch nicht so viel Strom.

Wenn man danach noch etwas in den Fond rein macht muss er nochmal aufkochen, um die Haltbarkeit zu gewährleisten.

Womit kann ich einen Fond kochen?

Was kommt in einen Fond

Ein Fond besteht hauptsächlich auch Gemüseabschnitten und Schalen. Am besten geeignet sind folgende Gemüsesorten:

Wurzelgemüse (Lauch, Sellerie, Möhren, Pastinaken, Petersilienwurzeln), Zwiebeln, Kräuterstiele und trockene Kräuter. Man kann auch Paprika, Kohlgemüse, Tomaten, Knoblauch, Ingwer und Pilze dazu geben. Die Reste von der Muskatnuss passen ebenfalls gut in den Fond.

Je nach Fond kann man auch Fleischabschnitte und Schwarten (für Geflügelfond, Rinderfond usw.) dazu geben. Auch gegarte Gemüsereste kann man so noch auskochen. Je nach Zutat entsteht so auch der entsprechende Fond (Geflügelfond, Rinderfond, Gänsefond,…)

Was gehört nicht in einen Fond?

Die Schalen von Kartoffeln solle man nicht in den Fond geben, da diese nicht nur keinen Geschmack bringen, sondern eher noch den Geschmack aus dem Fond herausziehen. Auch verdorbenes oder schimmeliges hat in einem Fond nichts zu suchen.

Südfrüchte gehören nicht in einen Fond. Auch Milch, Sahne, Schmand und ähnliches gehören ebenfalls nicht mit in den Fond.

Der Fond sollte am Ende der Kochzeit durch ein Sieb passiert werden.

Was kann man mit dem Fond machen?

Ein Fond ist die perfekte Alternative zu Wasser, da er schon einen Grundgeschmack mitbringt. So kann man zum Beispiel Cremesuppen, Eintöpfe, Schmorgerichte und Soßen damit auffüllen und spart sich die vielen Pülverchen und fertigen Fonds, die es zu kaufen gibt.

Wie kann ich den Fond aufbewahren?

Den fertigen Fond kann man in Gläser abfüllen und Einkochen. So hält er sich recht lange und nimmt keinen Platz im Gefrierfach weg. Einfrieren ist aber auch eine sehr gute Möglichkeit der Aufbewahrung. Wenn man ihn zum Beispiel in einen Eiswürfelbehälter abfüllt, dann kann man ihn portionsweise entnehmen und nach Wunsch verwenden.

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