Coleslaw: Mehr als nur ein Krautsalat
Hast du dich jemals gefragt, was diesen knackigen, cremigen Salat ausmacht, der so oft Burger, Barbecue und Picknicks in den USA begleitet? Die Rede ist natürlich von Coleslaw, einem Gericht, das auf den ersten Blick einfach erscheint, aber eine überraschende Vielfalt an Geschmäckern und Texturen in sich birgt.
Woher kommt der Name?
Coleslaw ist im Grunde ein Krautsalat, aber er ist so viel mehr als nur das. Seine Ursprünge lassen sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen, und der Name selbst ist eine Verballhornung des niederländischen Wortes „koolsla“, was schlichtweg „Kohlsalat“ bedeutet. Es waren wahrscheinlich niederländische Siedler, die dieses Gericht in die Vereinigten Staaten brachten, und seitdem hat es sich zu einem festen Bestandteil der amerikanischen Küche entwickelt.
Was Coleslaw so besonders macht, ist seine Vielseitigkeit. Die Basis bildet meistens fein geschnittener Weißkohl oder Spitzkohl, oft ergänzt durch Karotten. Aber dann beginnt das Spiel mit den Dressings und optionalen Zutaten. Die klassische Variante kommt mit einer cremigen Mayonnaise-Basis, die dem Salat seine charakteristische Reichhaltigkeit verleiht. Manchmal wird diese mit etwas Essig oder Zitronensaft aufgepeppt, um eine angenehme Säure zu erzeugen, die die Süße der Mayonnaise ausgleicht. Ein Hauch von Zucker oder Honig kann ebenfalls hinzugefügt werden, um die Aromen abzurunden.
Hier das Rezept als Short auf YouTube

Mein Coleslaw Rezept
Zutaten
- 1 kg Spitzkohl oder Weißkraut
- 100 g Möhren
- 1 Prise Salz, Pfeffer und Zucker
- 1 Prise Kümmel
- 1 Spritzer weißen Balsamicoessig
- 2 EL Mayonnaise
Anleitungen
- Die Möhren werden geschält und geraspelt. Von dem Spitzkohl den Strunk entfernen und mit dem Messer oder einer Küchenmaschine in ganz feine Streifen schneiden. Den Spitzkohl zu den Möhren in eine Schüssel geben, leicht salzen und danach kräftig durchkneten. Wenn du Weißkraut verwendest, dann musst Du den Salat kräftiger kneten.
- Sobald der Spitzkohl weich ist, kommt der Pfeffer, der Zucker und der Essig dazu. Nochmals alles gut miteinander vermischen und zum Schluss die Mayonnaise dazu geben. Nochmals kräftig durchgemischt. Nach dem Abschmecken für 30 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen. Der Coleslaw passt sehr gut zu Burger, Pulled Pork oder als Beilage beim Grillen.
Gibt es dafür nur ein Rezept?
Aber es gibt unzählige Variationen! In manchen Regionen der USA, besonders im Süden, ist Coleslaw oft etwas süßer und cremiger. Andere bevorzugen eine leichtere Variante mit einem Vinaigrette-Dressing, das dem Salat eine ganz andere, frische Note verleiht. Du kannst auch experimentieren, indem du Zutaten wie Äpfel, Ananas, Rosinen, Nüsse oder sogar Jalapeños hinzufügst, um dem Coleslaw eine persönliche Note zu geben und ihn an verschiedene Gerichte anzupassen.
Wozu passt Coleslaw?
Dieser Krautsalat ist mehr als nur eine Beilage; er spielt oft eine wichtige Rolle im Geschmackserlebnis eines Gerichts. Seine frische, knackige Textur und der oft leicht süßliche Geschmack bilden einen wunderbaren Kontrast zu reichhaltigen, deftigen Speisen wie Pulled Pork Sandwiches, frittiertem Hähnchen oder würzigen Barbecue-Rippchen. Er bringt eine willkommene Leichtigkeit und Frische auf den Teller.
Ob beim Familien-Barbecue im Garten, beim Picknick im Park oder als Begleitung zum Burger im Diner – Coleslaw ist ein echter Allrounder. Er ist einfach zuzubereiten, lässt sich gut vorbereiten und ist immer ein Hit. Also, das nächste Mal, wenn du ein typisch amerikanisches Gericht genießt, achte mal besonders auf den Coleslaw an der Seite. Er mag unscheinbar wirken, aber er ist ein wichtiger Teil der kulinarischen Landschaft der USA und ein Beweis dafür, dass einfache Zutaten in Kombination Großartiges hervorbringen können. Lass es dir schmecken!