Clever Sparen beim Lebensmitteleinkauf: So geht’s!
Inhaltsverzeichnis
In Zeiten steigender Preise ist es wichtiger denn je, beim Lebensmitteleinkauf clever zu sparen. Aber wie macht man das, ohne auf Qualität und Genuss zu verzichten? Keine Sorge, mit ein paar einfachen Tipps und Tricks kannst du deinen Geldbeutel schonen und trotzdem leckere Mahlzeiten genießen.
Der kluge Einkaufszettel
Planung ist alles: Bevor du zum Supermarkt gehst, erstelle einen Wochenplan und schreibe eine detaillierte Einkaufsliste. So vermeidest du Impulskäufe und kaufst nur, was du wirklich brauchst.
Bestandsaufnahme: Schau in deinen Kühlschrank und Vorratsschrank, bevor du deine Liste schreibst. So vermeidest du doppelte Käufe.
Hunger vermeiden: Gehe niemals hungrig einkaufen! Ein voller Bauch hilft dir, vernünftige Entscheidungen zu treffen und unnötige Einkäufe zu vermeiden.
MHD-Produkte: Ja oder Nein?
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist oft nur ein Richtwert. Viele Lebensmittel sind auch nach Ablauf des MHD noch genießbar. Hier sind einige Beispiele:
Trockenprodukte: Nudeln, Reis, Mehl, Zucker und Konserven sind oft lange nach dem MHD noch gut.
Milchprodukte: Joghurt und Käse halten sich oft länger als angegeben. Letztens war Butter wegen kurzer Haltbarkeit deutlich reduziert. Diese habe ich direkt zu geklärter Butter / Butterschmalz verarbeitet. Anleitung auf YouTube.
Vertraue auf deine Sinne: Riecht und schmeckt es gut, kannst du es in der Regel noch essen.
Aber Vorsicht: Bei einigen Produkten solltest du lieber kein Risiko eingehen:
Hackfleisch: Hier ist Vorsicht geboten, da sich schnell schädliche Bakterien bilden können.
Geflügel: Auch Geflügel ist sehr anfällig für Bakterien.
Fisch: Fisch sollte immer frisch sein.
Saisonales Obst und Gemüse
Frische und Geschmack: Saisonale Produkte sind nicht nur günstiger, sondern auch frischer und geschmackvoller. Wenn du die Möglichkeit hast, einen Wochenmarkt zu besuchen, dann kannst du hier auch tolle Produkte einkaufen.
Umweltfreundlich: Durch den Kauf saisonaler Produkte unterstützt du regionale Anbieter und reduzierst lange Transportwege. Das wirkt sich auch positiv auf den CO² Fußabdruck aus.
Vielfalt: Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Highlights. Im Frühling locken Spargel und Erdbeeren, im Sommer Tomaten und Beeren, im Herbst Kürbis und Äpfel und im Winter Kohl und Zitrusfrüchte.
Optische Fehler: Gerade Obst und Gemüse wird vor dem Wochenende oft günstiger angeboten, damit es die Märkte noch verkaufen können. Mit Druckstellen oder Verfärbungen kann man hier auch Angebote nutzen und diese eventuell für Suppen, Eintöpfe und Marmeladen verarbeiten. Frische Kräuter eignen sich für Pesto oder Kräuterbutter (YouTube Video).
Angebote und Aktionen nutzen
Prospekte studieren: Informiere dich über aktuelle Angebote und Aktionen in deinem Supermarkt. Das hilft übrigens auch, wenn man noch nicht weiß, was man kochen soll.
Großpackungen: Wenn du Platz hast, lohnt es sich oft, Großpackungen zu kaufen. Gerade Trockenprodukte sind lange haltbar und deshalb optimal geeignet.
Rabattaktionen: Nutze Rabattcoupons und Kundenkarten, um zusätzlich zu sparen.
Trotz der Angebote, kaufe nur das, was Du auch brauchst. Der größte Rabatt lohnt sich nicht, wenn die Lebensmittel nachher im Mülleimer landen.
Lebensmittelverschwendung vermeiden
Reste verwerten: Koche größere Portionen und verwende die Reste für ein weiteres Gericht.
Einfrieren: Viele Lebensmittel lassen sich problemlos einfrieren und so länger haltbar machen.
Kreative Resteverwertung: Aus altem Brot lassen sich leckere Semmelknödel oder Brotaufläufe zaubern.
Fazit
Clever Sparen beim Lebensmitteleinkauf ist kein Hexenwerk. Mit ein wenig Planung und Kreativität kannst du deinen Geldbeutel schonen und trotzdem leckere und gesunde Mahlzeiten genießen. Ich hoffe, diese Tipps helfen dir dabei!
Hier noch ein paar Tipps aus den YouTube -Kommentaren:
- Brot selber backen Wer viel Brot isst, der kann durch selber backen viel Geld sparen. Am Ende reicht die Ersparnis sogar noch für eine entsprechende Küchenmaschine.
- B-Ware kaufen: Gerade bei Obst und Gemüse kann man beim Bauer, im Hofladen oder auf dem Wochenmarkt noch ein paar Schnäppchen machen. Wenn der Apfel nicht perfekt aussieht oder die Möhre oder die Gurke krumm sind, schmecken sie trotzdem lecker, sind aber etwas günstiger.
- Retter-Tüten: Manche Supermärkte bieten verschiedene Lebensmittel mit kurzem Haltbarkeitsdatum in sogenannten Retter-Tüten an. Hier kann man auch einiges an Geld sparen.
- Waren aus Überproduktion: Manche Firmen haben Produkte zu viel Produziert und wollen diese trotzdem noch verkaufen. Solche Lebensmittel gibt es dann auch deutlich günstiger. Ein bekannter Anbieter ist zum Beispiel Motatos (ich habe ihn noch nicht getestet).
- Streuobstwiesen: Gerade in ländlichen Gegenden (manchmal auch in der Stadt) gibt es häufig Früchte tragende Bäume und Sträucher, bei denen man sich einfach bedienen kann. Wenn du dich vor Ort nicht auskennst, dann einfach mal die Einheimischen fragen.